Eröffnung der Kneipp-Anlage in Edenkoben am 1. Mai 2006

Kalt war's, aber bis auf ein paar Regentropfen hielt sich das Wetter, als im Montag, 1. Mai, die Kneipp-Anlage am Triefenbach in Edenkoben wiedereröffnet wurde. Viele Besucher waren gekommen, um bei Kaffee und Kuchen, Liptauer, Wein und anderen Getränken bei der Eröffnung mit dabei zu sein. Viele der leckerein Speisen waren von Kneipp-Mitgliedern zubereitet und gespendet worden. Um es gleich vorweg zu nehmen, bei der kühlen Temperatur stieg an diesem Tag niemand ins Kneipp-Becken, aber der guten Stimmung tat das keinen Abbruch. Mit Klarinetten- und Geigenklängen des Duo Rhodt (Volkfried Dittler und Sabine Krösing) begann pünktlich um 14.00 Uhr die Eröffnung. Die Vorsitzende Brigitte Poth begrüßte die Gäste und gab einen Bericht über die diversen Aktivitäten des Kneipp-Vereins Edenkoben im vergangenen Jahr. Das stilvolle Ambiente der Triefenbachanlage, in das die Kneipp Anlage eingebettet sei, habe zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen, betonte Brigitte Poth. Sie bedankte sich bei der Stadt Edenkoben, bei Herrn Werner Kastner, der immer ein offenes Ohr hat und seine Hilfe anbietet. Beim Leiter des Bauhofs Karl Hahn, für die Pflege der Kneipp Anlage, die im Wechsel mit den Mitgliedern des Vereins durchgeführt werde. Wie im letzten Jahr gab sich "Pfarrer Kneipp" persönlich die Ehre, in historischem Gewand, dargestellt von Herrn Wolfgang Eckelt , und erzählte aus seinem Leben. Die Besucher hörten gebannt zu, wie der "Wasserdoktor" im Laufe seiner eigenen Krankengeschichte zu den Erkenntnissen des sanften Heilens von Körper, Geist und Seele gekommen ist. Sicher konnten die Zuhörer die eine oder andere Erkenntnis mit in den Alltag übernehmen. Apotheker Kurt von Nida von der Franziskus-Apotheke in Edesheim hatte bei einem kurzen Spaziergang durch die Wiese um die Kneipp-Anlage eine Menge (Heil-)Kräuter gesammelt, nannte deren deutschen und lateinischen Namen und beschrieb ihre Heilwirkung. Viele Arzneien enthalten Wirkstoffkombinationen, die auch aus Heilkräutern gewonnen werden könnten. Den nächsten Vortrag hielt die Ernährungsberaterin Maria-Elisabeth Mirai. Wie im letzten Jahr befasste sie sich wieder mit der Kneipp-Säule der Lebensordnung und ging dieses Mal auf die sog. "Ordnungstherapie" ein. Wie wichtig diese für Pfarrer Kneipp selbst gewesen ist, zeigt sein Ausspruch: "Ich konnte den Menschen erst helfen, als ich Ordnung in ihre Seele brachte." Die Ordnungstherapie spielt in dem Konzept der Kneipp-Therapie eine besondere Rolle. Sie ist der seelische Teil der anderen, primär körperlich angesetzten Naturheilverfahren, wie Hydro-, Bewegungs-, Ernährungs- und Phytotherapie. Ein Patient lernt in der Ordnungstherapie sich und seinen Körper kennen und wie er sich mit der Therapie grundsätzlich stärken kann. Das Bemühen des Menschen um innere Ausgewogenheit und um körperliche Gesundheit sowie geistige Sinnesfindung soll wieder geweckt werden. Die interessanten Vorträge wurden immer wieder umrahmt von schmissigen Musikeinlagen des Duo Rhodt, mit Gesangseinlagen von Volkfried Dittler, der zum Ende der Veranstaltung noch mit einem Stepptanz begeisterte. Bevor der Nachmittag zu Ende ging, begeisterte Volkfried Dittler die Besucher noch mit einem Stepptanz. Als die Vorsitzende Brigitte Poth die Besucher schließlich verabschiedete, waren sich alle einig: ein rundum gelungener Nachmittag mit vielen praktischen Informationen über die Kneipp-Lehre, die sich leicht in den persönlichen Alltag integrieren lassen.
 
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