Eröffnung der Kneipp-Anlage in Edenkoben am Triefenbach am 1. Mai 2007

Bei herrlichem Sonnenschein hatten sich viele Menschen eingefunden, um gemeinsam mit dem Kneipp-Verein Edenkoben die Eröffnung der Kneipp-Anlage am Triefenbach zu begehen. Der Leitspruch von Pfarrer Kneipp "Das Beste, was man gegen die Krankheit tun kann, ist, etwas für die Gesundheit zu tun" zog sich durch alle Reden an diesem Nachmittag. Zuerst begrüßte die 1. Vorsitzende Brigitte Poth die zahlreichen Besucher. Worte des Dankes richtete sie an die Stadt Edenkoben und hier insbesondere an Bürgermeister Werner Kastner, an Herrn Hahn und seine Mitarbeiter vom Bauhof, die das Tretbecken mit einem neuen Anstrich versehen haben sowie im monatlichen Wechsel mit dem Kulturwart Gunter Poth für Ordnung und Sauberkeit in dieser Anlage sorgen. Frau Poth ging auf die fünf Säulen des ganzheitlichen Therapiekonzeptes von Pfarrer Kneipp ein. Es sind dies: das Wasserheilverfahren (die Hydrotherapie), die Ernährungstherapie, die Bewegungstherapie, die Pflanzenheilkunde (die Phytotherapie) und die Ordnungstherapie. Passend zur Jahreszeit wurde der Nachmittag musikalisch eingeleitet mit einem Potpourri von Mai-Liedern, gespielt von Sabine Krösing an der Violine und Volkfried Dittler an der Klarinette und am Saxofon, die diesen Nachmittag weiterhin mit schwungvollen Klängen begleiteten. Zuerst wurde von Gerda Entzminger, Ernährungsberaterin, die zweite Säule "Die Ernährungstherapie" vorgestellt. Ziel dieser Therapie ist eine Entlastung des Stoffwechsels, was insbesondere für ernährungsbedingte Krankheiten wie Diabetes, Übergewicht und Gicht von Bedeutung ist. Pfarrer Kneipp empfahl eine gesunde Vollwertkost mit Vollkornprodukten, viel Gemüse und Obst, wenig Fleisch, aber auch das ausreichende Trinken von Wasser, Säften oder Kräutertees sollte nicht vergessen werden. Genussmittel wie Kaffee, Nikotin und Alkohol sollten möglichst aus dem Speiseplan gestrichen werden. Mit der Vollwertkost wird der Körper mit den notwendigen Mineralien, Spurenelementen und Vitaminen ausreichend versorgt. Dann sprach Frau Brigitte Poth über die erste Säule "Das Wasserheilverfahren oder Hydrotherapie". Unter der Wasserheilkunde versteht man Anwendungen mit warmem, vor allem aber mit kaltem Wasser. Mit kaltem und warmem Wasser werden über die Haut Temperaturreize vermittelt, die im Körper positive Reaktionen auslösen. Die Abwehrkräfte werden gestärkt, Kreislauf und Nervensystem werden angeregt. Die Wasseranwendungen bilden bis heute die Grundlage der Kneipp-Therapie. Ihre einfache Handhabung macht sie zur bevorzugten Form häuslicher Eigenbehandlung. Bei allen Kneippanwendungen, die ohne Kräuterzusätze durchgeführt werden, wirkt das Wasser als Träger von Wärme und Kälte. Alle Wasseranwendungen üben auf den Organismus einen Reiz aus, der zu der gewünschten physiologischen Reaktion des Körpers führt. Weiter informierte Frau Poth, was für Verhaltensregeln für Kaltanwendungen oder Warmanwendungen beachtet werden müssen. Die dritte Säule "Die Bewegungstherapie" machte den Besuchern in diesem Jahr besonders viel Spaß, wurde sie doch dargestellt durch die Kinder vom Katholischen Kindergarten unter Leitung von Frau Hüther und Mitarbeiterinnen. Die Bewegungstherapie trainiert Herz und Kreislaufsystem. Jegliche Form von Bewegung begünstigt die geistige Leistungsfähigkeit, fördert die seelische Entspannung und stärkt das Immunsystem. Dass es obendrein noch Spaß macht, wurde durch die Kinder in ihren Liedern deutlich dargestellt: u.a. wurde ein Floh gejagt, Arme und Beine nach Kneipp-Anwendungen geschüttelt, eine Mausfamilie beschrieben und fünf kleine Fische wollten vom Meer wieder zurück in ihr Wasserbecken. Aber der Theorie der Reden folgte zum Abschluss auch die Praxis, nämlich Kneippanwendungen im Tretbecken und in der Armwanne. Viele Kneippianer haben zum Erfolg dieses Nachmittags beigetragen: die Vorsitzende konnte sich für viele Kuchen- und Käsespenden, die bei den Besuchern guten Absatz fanden, bedanken. Aber auch an Helfern aus dem Kreis der Mitglieder für den Verkauf dieser Leckereien mangelte es nicht. Ein Stand mit Informationsmaterial über den Kneipp-Verein rundete diesen informativen Nachmittag ab und fand lebhaften Zuspruch. Sabine Krösing
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