Der Kneipp Verein und die Rheumaliga Edenkoben waren am Mittwoch, 10.10.2007 zu Gast in der Privatklinik Villa Medica in Edenkoben. Die Villa Medica zeichnet sich durch eine sehr persönliche und heilsame Atmosphäre aus. Das liebevoll restaurierte historische Haus wurde 1897 in der Gründerzeit erbaut und liegt am Rande des Pfälzer Waldes in Edenkoben. Dr. Burkhard Aschhoff hat uns über die naturheilkundliche und ganzheitliche Medizin etwas aufgeklärt. Sein Vortrag hielt er über die Frischzellen- Krebs-, sowie Arthrosetherapie. Als Ärztlicher Leiter und als Klinikleiter wendet Dr. Aschhoff seit mehr als 30 Jahren die Frischzellentherapie nach Dr. Niehans an und führt die Therapie seit 17 Jahren durch. Er stellt die Frischzellen selbst her und darf sie auch selbst anwenden. Nach dem lehrreichen, interessanten Vortrag begaben wir uns in den geschmackvoll eingerichteten Kaffeeraum. Hier wurde uns von dem freundlichen Personal selbstgemachte Kuchen und Café gereicht. Die Villa Medica ist täglich ab 15.00 Uhr auch für die Gäste, welche von außerhalb kommen, geöffnet. Die darauf folgende Hausführung wurde von Frau Brigitte Poth selbst durchgeführt. Das einladende Ambiente mit seiner persönlichen Atmosphäre, hat uns fast vergessen lassen, dass wir in einer Klinik waren. Wir besichtigten den Aufenthaltsraum mit einem künstlerisch gelungenen Katzenbrunnen, den Speiseraum, die Büros der Verwaltung, den Kosmetikbereich, mit den dort selbsthergestellten Thymusprodukten z. B. Tages- und Nachtcreme, Körperlotion usw. auch Nahrungsergänzungsmittel sind vorhanden. Unsere aufmerksamen Blicke gingen zum medizinischen Bereich, dem Labor und dem Chelat - Raum. Die Chelat-Therapie ist eine Behandlung gegen die sog. Freien Radikale im Körper. Der Ausdruck "Freie Radikale" ist die wissenschaftliche Bezeichnung für aggressive ungebundene Substanzen. Mit Hilfe dieser Therapie können diese Substanzen aufgehalten und der Ausscheidung zugeführt werden, damit sie im Körper keinen Schaden mehr anrichten können. Die Chelat-Therapie wird im Allgemeinen zur Behandlung arterieller Durchblutungsstörungen eingesetzt, ist aber am effektivsten als Vorbeugung. Unser Rundgang ging weiter im Physikalischen Therapie Bereich. Wir kamen zum Essigraum. In der Zeit vor Entdeckung der Antibiotika wurden im Zimmer Kranker Essiggefäße aufgestellt, um durch die Verdunstung des Essigs sowohl die Atemwegserkrankungen günstig zu beeinflussen, als auch die Ansteckungsgefahr zu mindern. Dieses wertvolle Wissen um die Heilwirkung des Essigs machen wir uns zu Eigen und bieten eine Therapie an, die zur Bekämpfung der unterschiedlichsten Atemwegserkrankungen eingesetzt wird. Danach ging es zum Behandlungsraum für die Massage, Krankengymnastik. Sehr eindrucksvoll war die Unterwasserwanne mit ihrem 180 Düsen, aber auch der Tiefenhypertonie- und der Röntgenraum. Zum Haus gehört ein eigener Park mit Liegewiesen, ein natürlicher Bachlauf mit einem Kneipp-Becken und ein kleines Tiergehege.